Die Solar Agentur Schweiz verleiht im Auftrag des Bundesamtes für Energie (BFE), EnergieSchweiz, der kantonalen Energiedirektoren und der kantonalen Energiedelegierten sowie in Zusammenarbeit mit den unterstützenden Solarpreispartnern, Vereinigungen und Verbänden jedes Jahr den Schweizer Solarpreis sowie den Norman Foster Solar Award für PlusEnergieBauten (PEB).
Der Schweizer Solarpreis wurde zusammen mit dem damaligen Bundesrat und Energieminister Adolf Ogi am 22. Mai 1990 lanciert. Der Schweizer Solarpreis bezweckt die Förderung von erneuerbaren Energien, insbesondere der Solarenergie sowie von energieeffizienten Bauten. Der Preis wird an Persönlichkeiten und Institutionen, für die energieeffizientesten Neubauten und Bausanierungen sowie für die besten Anlagen von erneuerbaren Energien vergeben. Von 1990 bis 2019 wurden über 3‘648 Dossiers durch die Schweizer Solarpreis Jury geprüft, von denen 429 mit dem Schweizer Solarpreis ausgezeichnet wurden.
2010 wurden zum ersten Mal Preise für PlusEnergieBauten verliehen, mit dem Ziel, Architekten und Ingenieure dem Stand der Technik entsprechend zu fördern und zu fordern, um möglichst flächendeckend PEB zu realisieren. PEB zeichnen sich dadurch aus, dass sie bei vollem Komfort immer weniger Energie konsumieren und mehr Energie erzeugen als sie im Jahresdurchschnitt benötigen. Der PEB-Stromüberschuss kann ins öffentliche Netz eingespeist oder für Elektroautos, den ÖV und zur Senkung von CO2-Emissionen verwendet werden. PEB leisten somit den mit Abstand grössten und ökonomisch günstigsten Beitrag für die Energiewende 2050.
Der Norman Foster Solar Award (NFSA) für PEB wird seit 2010 verliehen mit dem Ziel, die Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien in Kombination mit Ästhetik und Wohnkomfort zu fördern. Hauptaugenmerk liegt auf dem riesigen Energiepotential im Gebäudesektor. Die ausgezeichneten Gebäude beweisen, dass ökologisches und energieeffizientes Bauen mit modernster Architektur, Ästhetik, Komfort und hoher Lebensqualität problemlos vereinbar ist.
Der Europäische Solarpreis gründet auf einem Beschluss des Europäischen Parlaments 1993, auf dessen Basis die Arbeitsgemeinschaft Solar 91 das Projekt für einen Europäischen Solarpreis ausarbeitete. Im Beisein von Bundeskanzler Vranitzky erfolgte 1994 in Wien die Verleihung des ersten Europäischen Solarpreises. Seitdem wird der Europäische Solarpreis jedes Jahr in Zusammenarbeit mit den nationalen Sektionen von EUROSOLAR an Gemeinden, kommunale Unternehmen, Vereine und Organisationen, Architekten, Journalisten und private Personen aus über 20 Ländern verliehen. Mit dem Preis werden innovative Vorbilder und engagierte Wegbereiter, neue Impulse für eine regenerative und dezentrale Energiewende in Europa, sowie Projekte und Initiativen für die Nutzung erneuerbarer Energien ausgezeichnet.
Der Weltsolarpreis wird seit 1998 von den Organisatoren der Photovoltaik-Weltkonferenz für ausserordentlich innovative Leistungen im Bereich der Solarenergie vergeben.